Der Hovawart
Es gibt diese wunderschönen Hunde in drei Farbschlägen - von links nach rechts :

Schwarzmarken (Quirle vom Holter Berg),
Blond (Axel vom wilden Jäger, gen. Merlin),
Schwarz (Eisa von Freeborg - danke für dieses schöne Bild von deinem tollen Rüden, Helena!)

... zuerst hatte ich hier den Rassestandard des Hovawart aufgeführt und mir vorgenommen, sämtliche guten und tollen Beschreibungen vielleicht hier (mit Erlaubnis der Verfasser) hin zu kopieren ... aber wisst ihr was - das könnt ihr alle auf der Homepage des RZV
nachlesen - ich muss hier ja nicht das Rad neu erfinden :-)

Stattdessen habe ich beschlossen, hier darüber zu schreiben, wie ich selbst zum Hovawart kam, wie wir mit unserer Familie den Hovawart erlebt haben und erleben. An dieser Stelle werde ich immer mal wieder Geschichten rund um meine Hunde veröffentlichen.

Einmal Hovawart, immer Hovawart seit 1999


1999 suchte ich mir meinen ersten Hovawart aus - ein blonder Rüde wurde es. Ein kleiner Hamburger namens “Ben aus den Walddörfern”, genannt Ringo. Ich hatte mir ein ganzes Jahr über einen Kopf gemacht, welche Rasse zu mir passen würde. Ich wollte einen großen Hund, der mein Freund und Begleiter sein sollte, ich wünschte mir aber auch, dass er die Eigenschaften eines Wachhundes haben sollte. Nach intensivem Studium von Büchern und Zeitschriften mit entsprechenden Rasseportraits, fiel meine Wahl auf den Hovawart. Aus dem Altmittelhochdeutschen übersetzt “der den Hof verwahrt”. Über die Homepage des VDH gelangte ich an die Adresse eines nicht all zu weit entfernten Hovawart - Hundeplatzes und fuhr dort erst einmal hin, um mir die wunderschönen Vertreter dieser Rasse live anzusehen und um mit Leuten zu reden, die diese seit Jahren züchteten, ausbildeten und mit ihnen lebten. Danach stand zu 100 % fest: Ja, die Entscheidung für diese Rasse war richtig!
Die Geschichte, wie seit dem mein Leben mit dem Hovawart verlief, ist sehr lang und wer sie hören möchte, dem erzähl ich sie gerne ausführlich - hier möchte ich mich jedoch kurz fassen, da ich sonst hier einen Roman veröffentlichen müsste :-)
Ich habe das Glück, dass mein Mann, der meinen ersten Hovawart noch kennenlernte, schon recht lange, eigentlich von Anfang an, genauso begeistert ist vom Hovawart, wie ich. Unser dritter Hovawart lebt nun mit uns, sie ist unsere erste Hündin und ist das Beste, was mir/ uns passieren konnte. Sie heißt “Quirle vom Holter Berg”, entstammt der mehr als 30 Jahre alten Hovawart Zucht “vom Holter Berg” und ist die Tochter von “Krabbe vom Holter Berg” und “Brix von den Kurpfalzjägern”. Außerdem ist sie die Großnichte meines verstorbenen Rüden, welcher Namensgeber für unsere Zucht ist. Er wurde Merlin gerufen und hieß auf den Papieren “Axel vom wilden Jäger”. Er verzauberte uns alle von Anfang an und war und ist, zusammen mit Quirle, mein Ein und Alles. Die Jahre mit ihm waren prägend für mich, ich habe von und mit ihm unwahrscheinlich viel gelernt. Nicht nur über Gebrauchshunde und Hundesport. Auch über Freundschaft und Verbundenheit, die alle Grenzen überwindet.
Wir gehören zur Übungsgruppe “Hovawart Westfalen” und arbeiten dort im Gebrauchshundesport. Quirle hat die BH /VT bestanden letztes Jahr und wird nun für die IGP 1 vorbereitet … wir geniessen dort eine adäquate Ausbildung, die nicht nur Spaß macht und den lernbegierigen, arbeitsfreudigen  Hund auslastet, sondern fühlen uns dort sehr wohl unter genauso “Hovawartverrückten” und auch Hundesportlern mit  u.a. Malis, Schäferhunden, Schnauzern.
Freude an der Zucht haben wir entwickelt, weil unser Merlin Deckrüde im RZV war und dort 37 Nachkommen hat. Durch seine Deckakte lernten wir in ganz Deutschland und auch in Tschechien viele tolle Hovawartzüchter kennen. Wir haben bis heute Kontakt zu fast allen und durften viel über die Zucht lernen. Mein Mann und ich haben beide die Züchterschulung absolviert, besuchen regelmäßig Züchterfortbildungen, haben beide die SKN - Scheine für die Basisausbildung und den IGP - Bereich gemacht und durften schon bei 3 Würfen befreundeter Züchter hospitieren.


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